Wie uns die Spucke wegbleibt,
die Puste aber nicht ausgeht
Zwei Wochen ist es erst her, dass wir Kreuzberg hilft ins Leben gerufen haben. Getragen von viel Idealismus, Frustration und Fassunglosigkeit über das Nichtstun seitens des Berliner Senats und der Verantwortlichen auf politischer Ebene, haben Simone, Mareice, Lisa und Patricia beschlossen: Nichtstun ist keine Option! Deshalb haben wir uns vor Kreuzberg hilft schon engagiert und deshalb gibt es Kreuzberg hilft. Unsere Arbeit ist ehrenamtlich. Wir verbingen Tage im Homage Store, unserem Sammelraum für Sachspenden. Wir beantworten täglich hunderte von E-Mails und organisieren noch nachts den nächsten Tag. Wir telefonieren mit Unterkünften für geflüchtete Menschen, gleichen Bedarfslisten ab, koordinieren Fahrer_innen, sortieren die Spenden. Niemand bezahlt uns dafür – uns nicht und keine_n der zahlreichen Helfer_innen. Das ist eine Situation, die es zu ändern gilt. Schnell, am besten gleich morgen. Wir fragen uns: Warum ist so viel kostenlose Sozialarbeit überhaupt notwendig? Nicht nur einmal stellte sich uns in diesen ersten zwei Wochen die Frage, ob wir das überhaupt weiter machen sollen, weiter machen können. Sind wir doch mit der Idee gestartet, eine vorübergehende Fehlplanung durch bürgerschaftliches Engagement …